Was Sie selbst für sich Gutes tun können
Eigene Zahnpflege und Tipps
Kontrolle, gute Pflege und rechtzeitige Behandlung - darauf kommt es an.
Betreiben Sie bitte kontinuierlich eine gute Gebisspflege! Salopp gesagt:
„Verschlampen Sie nicht die Gesundheit Ihrer Zähne!“ Karies und Parodontitis
könnten praktisch vollständig vermieden werden.
Je nach Gebisszustand ist zur Wiederinstandsetzung zumeist eine Vorbehandlung
(zum Beispiel professionelle Zahnreinigung), Zahnfleischbehandlung
(bei Parodontitis), Füllungstausch bei Karies u.a.m. notwendig. Kommen Sie bitte rechtzeitig zur halbjährlichen Kontrolluntersuchung. Warten Sie nicht zu lange!
Die Prophylaxe kann entscheidend sein: Kommen Sie bitte zum regelmäßigen Halbjahrescheck. Die Kontrolle dient der wichtigen Vorsorge. Beispielsweise lebensbedrohende Tumorerkrankungen der Mundschleimhaut in der Mundhöhle nehmen besonders bei jüngeren Menschen immer mehr zu. Wegen zu viel Alkohol Verbrauch und Rauchen.
Tipp: Anwendung von Fluoriden
Die Anwendung von Fluoriden dient der Kariesprävention. Die fluoridbedingte „Zahnschmelzhärtung“ schützt gegen bakterielle Säureangriffe. Die lokale Wirkung der Fluoride in Zahnpasten ist der Wirkung in Tabletten überlegen. Die Verwendung von fluoridiertem Speisesalz ist darüberhinaus zu empfehlen.
Tipp: Viel trinken und gesund essen
Bei Trockenheit im Mund können sich die Kariesbakterien schneller ausbreiten. Sie sollten deshalb viel trinken, mindestens zwei Liter am Tag. Achten Sie beim Essen auf eine gesunde Kost, vermeiden Sie zu viel Zucker und zuckerhaltige Speisen. Eine bewusste Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralien ist.
Risikofaktoren vermeiden
Rauchen, zu viel Alkohol, zu wenig Schlaf und zu viel Stress schaden
nicht nur dem Körper sondern insbesondere den Zähnen und dem Zahnfleisch.Selbst Passivrauchen kann Sie Zähne kosten:
Wegen eines erhöhten Risikos, an Zahnfleischentzündungen zu
erkranken und dadurch am Kiefer Knochenmasse zu verlieren.
Wachsen Ihnen die Sorgen über den Kopf, wirkt sich dies auf das Immunsystem aus, und dadurch verändert sich auch die Zusammensetzung des Speichels.
Eine zu geringe Speichelproduktion im Mund ist ein weit verbreitetes Problem älterer Menschen. Weil Sie ohne eine ausreichende Speichelmenge die Zähne weder reinigen und desinfizieren noch remineralisieren können.
Fragen Sie Ihren Zahnarzt nach Ihren individuellen Risikofaktoren.
Tipp: Nicht-kariogene bzw. anti-kariogene Zuckerarten nutzen
Zucker ist die Nahrungsgrundlage für schädliche Bakterien.
"Gerade für die Zahngesundheit ist der Austausch von üblichem Haushaltszucker durch nicht-kariogene Zuckerarten notwendig.
Lange Zuckerketten (z.B. Stärke) müssen erst in kurze Ketten gespalten werden, damit sie verwertet werden können und sind daher weniger Karies fördernd. Zuckeraustausch- oder ersatzstoffe, wie Xylit, Saccharin oder Aspartam sind nicht kariogen.
Wenn man eine gute Prophylaxe vor Karies und Parodontitis anstrebt. Dabei ist Birkenzucker (Xylitol) das beste Mittel. Dieser natürliche Zucker kann von Bakterien nicht verstoffwechselt werden und verursacht damit keine Karies. Genuss ohne Reue. Es gibt Produkte mit Xylitol und auch andere Zuckeralkohole wie Malitol bzw. Maltit sind nicht kariogen. Diese werden z.B. häufig in Diabetikersüßigkeiten eingesetzt (z.B. Ritter Sport Diät, Yummi Yummi Gummibärchen usw.)" (Vrgl. Dr. L. Hendrickson)
Anwendung Xylitpulver
Bestellen können Sie Xylit über das Internet oder in Ihrer Apotheke.
Die Kosten für 500 Gramm betragen ca. 8 Euro.
Xylitol neu entdeckt
Selbstversuch mit viel versprechendem Resultat
Quelle:
„Bayerisches Zahnärzteblatt – BZB Juni/06 Seite 42-43, der Bayerischen LandesZahnärzte Kammer“
Siehe
"Nach meinen in Selbstversuchen gewonnenen Beobachtungen
empfiehlt sich folgende Anwendung: Dreimal täglich nach den
Mahlzeiten oder zwischendurch einen halben
Teelöffel voll Xylitolpulver (gibt es in der Apotheke auf Bestellung)
in den Mund nehmen im Speichel lösen lassen, den süßen Speichel
drei bis fünf Minuten im Munde herumspülen und ausspucken.
Bitte nicht nachspülen! Das ist alles."
Xylitol haltige Gummibärchen
Die Gummibärchen regen insbesondere den Speichelfluss an. Ihr Zahn remineralisert sich von ganz alleine durch Calzium und Phosphate aus Ihrem Speichel. Gummibärchen mit Xylitol wurden entwickelt, die darüber hinaus aktiv gegen Karies und Plaque wirken.
Tipp: Nehmen Sie säurehaltige Lebensmittel und Getränke nicht über den Tag verteilt zu sich
und warten Sie mit dem anschließenden Zähneputzen möglichst mindestens 30 Minuten.
"Kariogene Lebensmittel:
z.B. Süßwaren, Honig, Marmelade, Limonaden, Fruchtsäfte, Instantgetränke, süßes Obst (Bananen, Trockenfrüchte etc.)
Nicht kariogene Lebensmittel:
z.B. Wasser, Milchprodukte (Käse, Quark, Milch etc.), Reis, Nudeln, Fisch, Fleisch, Gemüse, zuckerfreie Bonbons oder Kaugummi
Säurehaltige Lebensmittel:
z.B. Zitrusfrüchte, Äpfel, Säfte, Sport- und Light-Getränke, Essig
Saure Speisen demineralisieren den Schmelz ebenso wie Zucker und säurebildende Bakterien."
Vrgl. und siehe
http://www.dr-best.de/zahngesundheit-durch-richtige-ernaehrung.html
Tipp: Wie Zahnsubstanz wieder aufgebaut werden kann
Die Zähne sind besonders von unserer Nahrungs - zusammensetzung betroffen, weil sie ständig direkt mit den Lebensmitteln in Kontakt kommen. Säuren greifen den Zahnschmelz an.
Kalzium und andere basische Mineralstoffe helfen hingegen dabei,
die Zahnsubstanz wieder aufzubauen.
Eine basische und mineralstoffreiche Ernährung hält unsere Zähne gesund. Deshalb viel grünes Gemüse, aber wenig Zucker!
Als Zahnarzt habe ich die Folgen Ihrer Erkrankung geflickt, nicht geheilt. Heilen können Sie nur durch Prophylaxe.
Tipp: Kariesresistenz steigern mit diversen Mitteln
Warnung: Keine Handlungsempfehlung, nur Angabe der Vollständigheit halber!
Über obige Tipps hinaus wird berichtet, dass die Kariesresistenz der Zähne durch Verwendung fluoridhaltiger Zahnpasten und durch lokale Fluoridtouchierung, Chlorhexidin-Spülungen und Gelapplikation verbessert werden könne.
"Insbesondere bei Kindern
- Systemische Fluoridgabe (Fluoridtabletten) vor dem Zahndurchbruch
- Fissurenversiegelung
- In einigen Ländern (z.B. Finnland , USA, China, Korea) wird zusätzlich der Zuckeraustauschstoff Xylitol (Xylit) eingesetzt.
(Studien wiesen darauf hin, dass Xylitol bei Tagesdosen ab 4 Gramm, verteilt auf 2-3 Gaben, in der Lage sei, die kariogene Mundflora zu verändern. Bei unveränderter Mundhygiene und Ernährung sei das Kariesrisiko dadurch reduziert worden.)
(Chlorhexidin stellt einen Wirkstoff aus der Gruppe der Antiseptika dar und wird zur Hemmung bzw. Abtötung von Bakterien auf Haut und Schleimhäuten eingesetzt. Es gibt Mundspüllösungen, sowie wird
dieses Arzneimittel in Form von Cremes, Gels, Salben oder Lösungen appliziert.)"
(Vrgl. und siehe http://flexikon.doccheck.com/de/Chlorhexidin)
Warnung: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt
und Apotheker!
Mundspüllösungen
Anwendung - Lange genug spülen
Mundspülungen gehören zu einer guten Zahnhygiene dazu. Sie beseitigen Keime und bekämpfen Zahnbelag. Zwar kommen verschiedene antibakterielle Substanzen dabei als Mundspüllösungen zum Einsatz, doch Studien bescheinigen Chlorhexidin die beste Wirksamkeit. Allerdings muss der Wirkstoff ausreichend lange Zeit haben, um seine Wirkung zu entfalten: Eine Spülzeit von 30 bis 45 Sekunden ist mindestens erforderlich, schreiben Experten in einer Fachzeitschrift.
"Krieg den Keimen
Mit Mundspüllösungen zur perfekten Zahnhygiene? In Tests der Stiftung Warentest wurden 25 Produkte untersucht. Zur Vorbeugung sowohl gegen Karies als auch gegen Plaque empfehlen sich nur wenige."
Vrgl. und siehe
http://www.test.de/Mundspuelloesungen-Krieg-den-Keimen-1074621-2074621/
Nebenwirkungen nicht für den täglichen Gebrauch.
Sie sollten nur vorübergehend auf Empfehlung des Zahnarztes
benutzt werden."
Vrgl. und siehe